Time of Use

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20. Nov.
2 Min. Lesezeit

Wie dynamische Strompreise die Zukunft deiner PV-Anlage verändern.

Die Strompreise der Zukunft sind alles – nur nicht statisch. Mit dem sogenannten Time-of-Use-Modell (TOU) verändert sich, wann und wie Strom verbraucht, gespeichert oder verkauft werden sollte. Statt einen fixen Strompreis zu zahlen, richtet sich der Preis künftig nach Angebot und Nachfrage im Netz – und das stundenweise.

Das bedeutet: Wenn viel Strom produziert wird (z. B. mittags durch Sonne oder Wind), ist er günstig. Abends, wenn alle kochen, heizen oder laden, steigt der Preis.

Was heißt das für PV-Besitzer:innen?

Anlagen, die mit einem intelligenten Energiemanagementsystem ausgestattet sind – etwa über SolarEdge mit Modbus-Zähler oder Backup-Interface – können diese Preisschwankungen aktiv nutzen:

Bei günstigen Preisen wird Strom gekauft oder der Speicher geladen.
Bei hohen Preisen wird verkauft oder der Eigenverbrauch priorisiert.

Das funktioniert automatisch – dank künstlicher Intelligenz im Hintergrund. Das System erkennt Preisentwicklungen, steuert Verbraucher und Batterien gezielt und hilft so, den Eigenverbrauch zu optimieren und gleichzeitig den finanziellen Ertrag zu steigern.

Warum das wichtig ist:

Negative Strompreise – also wenn Strom ins Netz „kostet“ – werden künftig zunehmen. Besonders überdimensionierte PV-Anlagen, so wie sie in den letzten zwei Jahren zuhauf installiert wurden, sind davon betroffen. Durch das viele Einspeisen von ungenutztem Überschuss-Strom sind die Netze überlastet. Wer Strom "vernichtet" - ihn dann einspeist, wenn ihn auch kein anderer braucht - wird folglich zur Kasse gebeten. So als würde man seinen Sondermüll zum Wertstoffhof bringen und für die Entsorgung kiloweise zahlen.

Jetzt zeigt sich der Vorteil einer durchdachten Planung: Energieautonom setzt auf bedarfsgerechte Anlagengröße, smartes Energiemanagement und regelmäßige Wartung, um das Optimum zwischen Eigenverbrauch, Speichergröße und Wirtschaftlichkeit zu erreichen.